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„In der Telekommunikations-Branche sind schon einige zu Milliardären geworden“​on July 16, 2025 at 7:16 am

Die großen Fintechs wie Nubank oder Klarna sind mit eigenen Mobilfunktarifen gestartet. Die Firma im Hintergrund ist das deutsch-amerikanische Start-up Gigs, für das Gründer Hermann Frank knapp 100 Millionen Dollar von Investoren eingesammelt hat. Jetzt will er in Deutschland angreifen.

Die Telekommunikationsbranche war der große Techerfolg der 90er-Jahre – und der rasante Aufstieg habe einige in der Branche zu Milliardären und Millionären gemacht, sagt Hermann Frank (38). Doch dann wurden die Unternehmen zum „Opfer ihres eigenen Erfolgs“, denn die Big-Tech-Firmen Google und Facebook hätten die Kontrolle über die Konsumenten erobert. 20 Jahre lang sei in der Industrie wenig passiert, lautet das Urteil des Unternehmers. Bis jetzt.

Mit seinem Start-up Gigs greift Frank in dem Markt an – eines der spannendsten Fintech-Projekte. Das deutsch-amerikanische Team hat knapp 100 Millionen Dollar an Wagniskapital von Investoren wie Gradient VC (Google), dem bekannten Fintech-Geldgeber Ribbit, Uber-CEO Dara Khosrowshahi (56) oder 10x Group um Szenekopf Felix Haas (43) eingesammelt. Gigs agiert für Finanz-Start-ups wie Nubank oder Klarna als Dienstleister im Hintergrund, damit diese eigene Mobilfunkverträge anbieten können – etwa für Reisende. Die Bankkundinnen und -kunden wählen einfach in ihrer Banking-App die Handytarife aus.

Der Vorteil: Die Fintechs müssten keine hohen Marketingausgaben bezahlen, sondern könnten bestehende Kunden überzeugen. Auf dem US-Markt würden die Mobilfunkanbieter normalerweise im Schnitt 1500 Dollar an Marketing ausgeben, um einen Neukunden zu gewinnen. Mit Gigs könne man dies sehr viel günstiger aufsetzen – und man teile sich die Marge am Ende, so Frank. Nach dem Start mit Klarna in den USA wolle Gigs in Zukunft auch nach Deutschland kommen, sagt der Gründer.

Allein ist er nicht in dem Geschäft. Die europäischen Neobanken N26 und Revolut hat der Gigs-Konkurrent 1Global als Kunden gewonnen. Und der Xing-Gründer Lars Hinrichs (48) hat mit Simsalasim ebenfalls eine eigene Mobilfunkmarke, wie das manager magazin herausfand.

Warum das Geschäft so attraktiv ist? Wie der Fintech-Trend funktioniert? Und wie sich der Markt verändert? Darüber hat manager-magazin-Redakteur Caspar Schlenk im Podcast mit Gigs-Gründer Hermann Frank gesprochen.

Im Podcast „Finance Forward“ sprechen wir alle zwei Wochen mit den spannendsten Persönlichkeiten aus der neuen Finanzwelt – über Fintechs, Fonds, Krypto und Family-Offices. Sie können den Podcast über manager-magazin.de sowie auf SpotifyApple und Deezer abonnieren.

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