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Fintech Bling übernimmt Hamburger Lern-App Finstep​on July 30, 2025 at 4:05 am

Exklusiv: Der Wettbewerb um Finanzprodukte für Kinder und Jugendliche verschärft sich. Mit einem Zukauf will das Berliner Fintech Bling seine Marktposition stärken und das Wachstum in Deutschland beschleunigen. Auch etablierte Banken dürften das erweiterte Angebot künftig im Blick haben.

Die von etlichen Szenepromis unterstützten Bling-Gründer Leon Stephan (28) und Nils Feigenwinter (25) kaufen zu. Mit ihrer Berliner Banking-App für Familien übernehmen sie das 2022 von Christian Binder (31) gegründete Start-up Finstep aus Hamburg. Die App vermittelt interaktive Finanzbildung zu Themen wie Inflation, Geldanlage oder Steuern. Bislang kooperierte Finstep direkt mit Banken: Kundinnen und Kunden der Berliner Sparkasse oder der PSD Bank Braunschweig erhalten kostenfreien Zugang, im Hintergrund zahlen die Banken dafür eine Gebühr pro Nutzer an das Start-up.

Die bunten Comic-Lektionen von Finstep sollen künftig nahtlos in die Bling-App integriert werden. Der eigenständige Betrieb von Finstep wird indes eingestellt, wie die Unternehmen mitteilten. Bling wolle die bestehenden Bankpartnerschaften aber fortführen und die Inhalte als White-Label-Lösung weiterentwickeln. Der Start sei für das kommende Jahr geplant.

Zum Kaufpreis äußern sich die Unternehmen nicht. Mit dem sechsköpfigen Team von Finstep führe Bling nun Übernahmegespräche, hieß es.

Aufwind für Kinderfinanzprodukte

Bling, das laut eigenen Angaben rund 250.000 Familienmitglieder als aktive Nutzerinnen und Nutzer zählt, will mit dem Zukauf das Wachstumstempo im deutschen Markt steigern. Die Verknüpfung von Zahlungsfunktionen und pädagogischen Inhalten dürfte ein Versuch sein, sich weiter vom Wettbewerb abzusetzen und als „Family-Super-App“ zu positionieren. Inzwischen umfasst das Bling-Angebot außer Zahlungs- und Investmentfunktionen auch einen eigenen Handytarif und Online-Nachhilfe. Zu den Investoren von Bling zählen etliche prominente Business-Angels darunter die Chefin des Deutschen Startup-Verbands Verena Pausder (46), die Gründerin Lea-Sophie Cramer (38) oder der ehemalige Fußballer André Schürrle (34).

Der Zeitpunkt scheint günstig: Aktuell profitiert der Markt für Kinder-Finanzprodukte von politischem Rückenwind, etwa durch die ab 2026 vorgesehene „Frühstart-Rente“. Das weckte zuletzt auch das Interesse klassischer Neobroker: Scalable Capital und Trade Republic kündigten im Mai eigene Kinderdepots an. Trade Republic meldete nach wenigen Wochen bereits 100.000 Nutzerinnen und Nutzer.

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